Donnerstag, 18. September 2014

Tegra Note 7 von EVGA Nvidia im Test



Als bereits bekannte Marke sucht nun auch Nvidia neue Märkte und steigt in den Tabletmarkt ein. Das Tegra Note 7 wird mit diversen Partnern produziert und zum günstigen Preis von rund 209 Euro auf dem Markt gebracht. Der Schwerpunkt liegt im Gaming Aspekt. Mit 7 Zoll ist das Gerät handlich aber dennoch groß genug. Stimmt die Leistung bei dem günstigen Preis? Recht dieses Tablet für anspruchsvolle Kunden?

Das Unternehmen an sich
Nvidia hat sich erst 1993 in Kalifornien gegründet um innerhalb kürzester Zeit zu einem der größten Hersteller von Chipsätzen und Grafikprozessoren für PCs und Konsolen zu werden. In dem ungebremsten Boommarkt konnte sich das Unternehmen aufgrund der günstigen aber hochwertigen Qualität durchsetzen und erreicht derzeit einen Jahresumsatz von rund 4 Mrd. US Dollar und kann 7000 eigene Mitarbeiter beschäftigen. Es sollte bei einem Unternehmen mit solider Finanzkraft niemanden wundern, dass neue Märkte erschlossen werden. Aufgrund des Know Hows hat Nvidia nicht nur durch den eigenen Namen eine sehr gute Ausgangsposition.

Merkmale vom Tegra Note 7
Nvidia möchte mit seinem Tegra Note 7 Kunden mit geringer Kaufkraft ansprechen, die dennoch flüssig spielen, surfen und arbeiten wollen. Bei günstigen Preisen müssen natürlich an einigen Stellen Abstriche gemacht werden. Somit ist das Display vielleicht 7 Zoll groß, das ganze Tablet ist jedoch insgesamt größer und mit ganzen 320 Gramm schwerer als andere Tablets. Die Rückseite macht zwar einen wertigen Eindruck, es liegt jedoch im Ermessen des Verbrauchers, sie auch schön zu finden. Die verbaute 5 Megapixel Kamera auf der Rückseite kann leider nicht richtig überzeugen. Sie genügt natürlich zum Fotografieren und bietet hierfür unterschiedliche Modi, es ist jedoch kein Blitz verbaut worden. Wer die Bilder gewerblich nutzen möchte, würde gewiss eine andere Ausstattung verwenden. Hier wurden Abstriche gemacht, um ansonsten ein Tablet zu bieten, dass mit vier Nvidia Tegra Kernen mit maximal 1,8 GHz durchaus für das Gaming oder Video sehen genügt. Die beiden Stereoboxen befinden sich praktisch an den Seiten, die zum Gaming gegriffen werden würden. Sie werden jedoch nur teilweise verdeckt und erzeugen auch dann noch einen sehr guten Sound. Auch die Akkulaufzeit spricht für sich. Wie bei anderen mobilen Geräten kann natürlich mit einem externen Akku ergänzt werden.

Das Datenblatt:
·         199 zu 119 zu 9,6 mm groß
·         320 Gramm schwer
·         4100 mAh Akku für rund 3 bis 13 Stunden
·         LCD Display mit 1280 zu 800 Pixel
·         0,3 Megapixel Frontkamera, 5 Megapixel Rückkamera
·         Android mit 4.4.2 Kitkat
·         1024 RAM
·         Interner Speicher mit 16 GB mit zusätzlicher microSD erweiterbar
·         Nvidia Tegra 4 Kernprozessor mit 1,8 GHz
·         Bluetooth 4.0 und N-WLAN
·         720p HD

Das Display: Nicht zu viel erwarten!
Wenn Nvidia für das Tegra Note 7 für die 7 Zoll 1280 zu 800 Pixel mit 216 ppi angibt, dann ist das Display bereits 720p HD fähig. Es wäre jedoch nicht mit dem Display vom Nexus 7 vergleichbar. So reicht die Helligkeit für die Verwendung in Räumen aber nicht draußen bei Sonnenschein. Auch zeichnet sich Weiß mit einem gelb-gräulichen Schleier ab sowie das Schwarz weniger satt dargestellt wird. Eine Stärke wäre, dass auch mit stark geneigtem Blickwinkel das Bild noch erkennbar ist. Wenn es um Kontraste geht, dann kann das Tegra Note 7 nicht den besten Eindruck machen. Bei der Darstellung der Schrift kommt es sogar vor, dass der Betrachter einzelne Pixel erkennen kann. Eine weitere Schwachstelle ist leider der Touchscreen, der nicht bei jedem Tippen sofort reagiert. Nvidia wird diese Schwachstellen kennen, sie jedoch zu Gunsten eines guten Verkaufspreises in Kauf genommen haben. Ein wesentlich besseres Full HD Display mit erstklassiger LED Hintergrundbeleuchtung und empfindlichen Touchscreen hätten eben den günstigen Preis ruiniert!

Besonderheiten
Wie bei vielen anderen Tablets findet sich auch beim Tegra Note 7 ein Halter für einen Zeichenstift. Wird dieser entnommen, dann öffnet sich direkt der DirectStylus Launcher, es wird ein Direktzugriff auf viele Apps geboten. Wurde bereits erwähnt, dass der Tuchscreen nicht sehr gut auf Berührungen reagiert, so gilt dieses nicht für den Stift. Auf diesen reagiert der Tuchscreen sehr gut wobei als Mangel erwähnt werden kann, dass teilweise bei leichten Berührungen nicht exakt die Auflagestelle mit der Stiftspitze reagiert. Der Stift hat zwei Seiten, von denen sich die eine für Anfänger eignet, die andere für den fortgeschrittenen Zeichner Vorteile birgt. Der Anwender kann den Stift nicht nur zur Bedienung oder mit Apps zum Zeichnen verwenden, er kann direkt die aufgenommenen Fotos beschriften, mit Markierungen versehen und weiter bearbeiten. Selbst PDF Dokumente lassen sich bearbeiten. Mit den vorhandenen Apps können die Breite vom Stift, die Farben, Effekte oder Muster beliebig angepasst werden, um mit etwas Übung wirklich gute Resultate zu erhalten. Das Tablet kann so eingestellt werden, dass nur noch der Stift erkannt wird. So kann man beim Zeichnen auch mal mit dem Handballen das Display berühren. Diese Besonderheit wäre für kreative Anwender ein erheblicher Vorteil.

Gaming Tablet
Das Tegra Note 7 ist ein reines Android Tablet, das seine Updates direkt von Nvidia erhält. Es sind eine Reihe an Apps direkt vorhanden, es können weitere installiert werden. Nvidia hat viele Tablet Games gezielt auf den in dem Tegra Note 7 verbauten Chipsatz optimiert. Wie bereits erwähnt könnte das Display eine bessere Leistung erzielen. Jedoch werden die aufwändigen Szenen aus den Games flüssig und mit guten Kontrasten dargestellt. Dieses bedeutet, dass dieses Tablet zu dem günstigen Preis für Gaming Tablets die Nase vorn hat. Wer eine bessere Leistung wünscht, müsste deutlich mehr Geld ausgeben. Wer nicht die höchsten Ansprüche hat, wird jedoch sehr zufrieden sein. Auf dem Tegra Note 7 gibt es bereits News zu aktuellen Games sowie direkt Verlinkungen zum Google Play Store vorhanden sind. Das Tablet lässt sich sehr gut mit drahtlosen Controllern kombinieren, das Bild kann mit HDMI auf einen Fernseher projektiert werden. Die 720p lassen sich jedoch dabei nicht auf 1080p erweitern.

Der Akku als Stärke
Was nützt einem ein Tablet, wenn der Akku leer ist? Recht wenig, wenn man keinen externen Akku mit führen möchte. Beim Tegra Note 7 wurde ein solider Akku mit 4100 mAh verbaut. Damit genügt der Akku für bis zu 13 Stunden surfen. Leider hat Nvidia bei seinem Gaming Tablet für flüssiges Spielen keine Abstriche gemacht und benötigt für aufwändige Games erheblich mehr Energie. Nach nur drei Stunden Gaming ist der Akku bereits platt. Hier wäre dann doch ein externer Akku notwendig. Es gibt diverse Modelle für 20 bis 50 Euro im Handel mit Adaptern für die meisten Anschlüsse der Mobilgeräte. Das Tegra Note 7 hat einen starken Akku, da es eben nicht das sparsamste Tablet ist. Auch ist eine Hitzeentwicklung bei starker Beanspruchung nicht ungewöhnlich wobei der Prozessor jedoch erst spät runter takten muss, wodurch die Leistung gemindert werden würde. Der Anwender wird jedoch bemängeln, dass die Rückseite vom Tablet nach langem Gaming Temperaturen von über 40° Celsius erreichen kann.


Schwachstellen
Erwähnt wurde, dass das Tegra Note 7 sehr gute Stereolautsprecher verbaut hat. Dennoch eignet sich das Tablet nicht wirklich zum Abspielen von Musik. Sobald das Display in den Ruhezustand geht, werden Aussetzer einsetzen. Hierbei wurden keine Energieoption und kein Player gefunden, bei denen das Problem unterbleibt. Die wenigsten Probleme gab es mit Google Play Music. Es handelt sich vermutlich um ein softwarebedingtes Problem, dass sich mit einem Update lösen lässt. Ob und wann dieses Update erfolgt steht jedoch in den Sternen. Für Anwendungen, bei denen auch das Display laufen muss, ist der Sound jedoch von sehr guter Qualität.

Erwähnt wurde, dass mit dem Zeichenstift kreativ gewirkt werden kann. Geht es um Notizen im Notizblock, lassen die Ergebnisse jedoch zu wünschen übrig. Das lässt sich jedoch mit den Apps Myscript Stylus Beta oder auch Papyrus klären, dann werden die Ergebnisse stimmen.

Bereits erwähnt wurde, dass die verbaute 5 Megapixel Kamera nur für den Amateur zum Fotografieren und Filmen genügen wird. Dieses liegt nicht allein an der verbauten Hardware sondern auch daran, dass die Kamera App eigentlich nicht für die Verwendung auf 7 Zoll Tablets geeignet ist. Der Auslöser lässt sich häufig kaum bedienen sowie der Wechsel vom Fotografieren zum Filmen nicht einfach ist. Des Weiteren müssen gute Lichtverhältnisse vorherrschen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, scharfe Aufnahmen zu machen. Sobald es etwas zu duster ist, werden die Aufnahmen auch bei erfahrenen Fotografen leiden. Die Kamera ist zwar einsatzfähig und es lassen sich brauchbare Aufnahmen machen, andere Geräte in ähnlicher Preisklasse haben jedoch in diesem Punkt häufig bessere Resultate.

Fazit zum Tegra Note 7
Das Tegra Note 7 hat Schwachstellen und Stärken. Wer die schwachen Punkte eh nicht nutzen würde oder Abstriche machen kann, der kann zu einem kleinen Preis ein Tablet mit sehr hoher Prozessorleistung nutzen, das sich sehr gut zum Surfen und vor allem zum Gaming eignet. Der Kunde sollte jedoch genau abwägen, ob er durch Schwachstellen wie Musik ohne Display abspielen oder Fotos machen beeinträchtigt wäre, da es genügend Konkurrenzprodukte gibt und man im Zweifelsfall 50 Euro mehr anlegen sollte. Aber wenn die Schwächen irrelevant, die Stärken jedoch relevant sind, dann ist das Tegra Note 7 eine gute Option zu seinem derzeitigen Preis und wird einem gewiss gute Dienste leisten. Denn zu dem kleinen Preis kann der Kunde nicht die ultimative Qualität erwarten. Er kann jedoch dennoch ein solides Gerät für den alltäglichen Bedarf erwarten und wird dann auch mit dem Tegra Note 7 nicht enttäuscht sein. Es gibt Modelle mit LTE, die durch gewisse Kunden oder bei einer längeren Nutzungsabsicht bevorzugt werden sollten, da die LTE Netze mit Nachdruck ausgebaut werden und erheblich besser sind!







Donnerstag, 4. September 2014

Schutz vor dem Keylogger



Ein sogenannter Keylogger kann eine Software oder eine Hardware sein. Die Software zeichnet zwischen Tastatur und Betriebssystem die Eingaben auf der Tastatur auf. Die Hardware wird zwischen Tastatur und Computer installiert um nun aufzuzeichnen, was geschrieben wird. Ein Keylogger wird meist dazu verwendet, um Passwörter aus zu spionieren. Oft werden nur diese aufgezeichnet, um Speicherplatz zu sparen. Bei einer Hardware kann einfach das System optisch geprüft werden, ob hier ein Bauteil verbaut wurde, das so nicht bekannt ist. Dieses kann entfernt werden und man ist wieder sicher. Für den Keylogger als Software ist es nicht ganz so einfach. Für den Computeranwender ist eine kleine Software unsichtbar, wenn sie nur im Hintergrund arbeitet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die ersten Zeichen vom Passwort einzugeben, um nun mit der Maus auf eine andere Stelle zu klicken. Es werden Störzeichen eingegeben, um wieder zurück zur Passworteingabe zu gehen und das Passwort komplett einzutippen. Wichtig ist, dass immer die gleichen Störzeichen verwendet werden. Ansonsten wird das Passwort zweimal aufgezeichnet und die Störzeichen lassen sich erkennen. Um nicht mit einem Keylogger infiziert zu werden, sollte der Computeranwender immer eine aktuelle Virensoftware verwenden, die auch vor Spyware schützt. Wer sich im Internet nicht schützt, der wird zwangsläufig zum Opfer von Betrügern.