Donnerstag, 25. April 2013

Der typische Forexfehler


Beim Forex, dem Devisenhandel, werden Währungspaare gekauft oder verkauft und dann wieder verkauft oder gekauft. Bei einer Transaktion entsteht zwischen den beiden Punkten ein Preisunterschied, dieses ist der Gewinn oder Verlust. Jedoch muss man jetzt nicht für 1000 Euro handeln, um bei einer Kursschwankung von 0,1% einen Euro Gewinn oder Verlust zu machen. Es werden Hebel eingesetzt. Wenn z.B. 1000 Euro bei einem Hebel von 100 investiert werden und es zu einer Kursänderung von 0,1% kommt, dann wären dieses 100 Euro, die man gewonnen oder verloren hat. Jedoch muss man nicht 1000 Euro in ein Währungspaar investieren, die Beträge können deutlich kleiner sein. Viele Trader investieren nach, wenn sich die erwartete Kursentwicklung nicht gleich einstellt.

 


Theoretische Annahme

Es wird investiert und alles ist möglich. Dass sich der Kurs in die gewünschte Richtung entwickelt oder eben nicht ist jeweils zu 50% möglich, es ist wie ein Münzwurf. Man gewinnt oder verliert. Aber wenn die Chancen so ausgeglichen sind, warum verlieren dann über 90% der Trader beim Forex Geld? Dieses hat mehrere Gründe wie Unerfahrenheit, emotionale Entscheidungen oder einfach Pech. Ein grundlegender Fehler ist beim Forex jedoch, wenn der Trader geringe Gewinne mitnimmt aber bei großen Verlusten noch nicht abspringen will. Es handelt sich um einen ganz natürliche Prozess: Wenn man z.B. zehn Prozent im Gewinn ist, dann schließt man den Trade, um den Gewinn zu sichern. Aber wenn man 50% im Minus ist, dann wird noch immer nicht geschlossen, da man dann Geld verloren hat. Es wird also gehofft, dass sich das Blatt noch wendet. Es entsteht ein Eisberg. Bei geringen Gewinnen (über dem Wasser) steigt man aus. Bei massiven Verlusten bleibt man drinnen (unter dem Wasser). Natürlich kann man das Glück haben, dass aus 50% Minus zehn Prozent Plus werden. Aber es können genausogut auch 100% Minus werden. Und für einen Totalverlust müsste man bereits zehnmal richtig liegen, um diesen auszugleichen. Man müsste demnach mit 90% aller Trades richtig liegen.

 

Den Fehler vermeiden

Wer beim Forex Gewinn machen möchte, der sollte einen Trader wählen, bei dem er den Stoplos Kurs in die Gewinnzone setzen kann. Angenommen, dass man 20% im Gewinn liegt, dann wird der SL auf zehn Prozent gesetzt. Fällt der Kurs, dann nimmt man einen kleineren Gewinn mit. Steigt er an, dann wird der SL nachgezogen. Über diesen Weg ist es durchaus möglich, dass die Gewinne im Bereich von mehreren Hundert Euro liegen können. Jedoch muss man hart bleiben: Wenn die Kurse fallen, dann darf der SL nicht mehr verändert werden, es muss verkauft werden. Natürlich geht diese Rechnung nicht immer auf. Es geht jedoch um den Schnitt bei 100 oder mehr Transaktionen mit dem gleichen Wert. Denn beim Forex sollte einem immer klar sein: Das jetzt investierte Geld kann in fünf Minuten weg sein!

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