Diese Frage ist bis heute nicht geklärt worden. Es gibt
einige Theorien, die alle in gewissen Punkten logisch sind, sich in anderen
Punkten jedoch widerlegen lassen. Es stellt sich allerdings die Vermutung auf,
dass mehrere Faktoren an dem Massensterben der Dinosaurier beteiligt sein
könnten.
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Ein großer Meteorit schlägt auf der Erde ein
Es hat tatsächlich einen enormen Meteoriten Einschlag
gegeben, der das Klima der Erde für einige Jahre oder Jahrzehnte merklich geprägt
haben wird. Der Meteoriten Einschlag wird enorme Staubmengen in die Atmosphäre
geschleudert haben, die sich dadurch verdunkelt hat. Somit wurde es von einem
Monat zum anderen schlagartig kühler. Dieses kann gerade bei Kaltblütern zu
einem Massensterben führen. Dieses Massensterben wird es auch gegeben haben.
Jedoch haben sich die Dinosaurier nach diesem Ereignis noch einmal erholt, um
dann kurz später auszusterben. Der Meteoriten Einschlag wird ein tragisches
Ereignis gewesen sein, er hat die Dinosaurier jedoch vermutlich nicht
aussterben lassen.
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Ein Supervulkan bricht aus
Einen ähnlichen Effekt wie ein gigantischer Meteoriten
Einschlag kann ein Supervulkan haben. Wenn dieser enorme Aschemengen in die
Atmosphäre bläst, dann verdunkelt diese sich und es wird abrupt kühler.
Vulkanausbrüche hat es zur damaligen Zeit oft gegeben. Es stellt sich jedoch
die Frage, ob zu diesem Zeitpunkt ein wirklich großer Vulkan ausgebrochen ist,
der den Dinosauriern den Rest gegeben haben könnte.
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Die Vegetation und damit die Nahrung änderte
sich
In der Erdgeschichte gibt es diverse Entwicklungsstufen. Zu
den Zeiten der Dinosaurier wuchsen Farnwälder. Die Nahrung enthielt viele Öle,
auf die sich die Verdauung der Dinos eingestellt hat. Nun wechselte diese
Vegetation und es entstanden Wälder mit Bäumen, die einen anderen
Nährwertgehalt hatten. Angepasste Dinosaurierarten, die sich nicht schnell
genug umstellen können, würden somit aussterben. Bei der damaligen
Artenvielfalt wäre es jedoch unlogisch, dass sich wirklich gar keine
Dinosaurierarten anpassen konnten. Zudem würde eine andere Vegetation an Land
nicht das Leben der Dinos im Meer gefährden. Auch fleischfressende Dinosaurier
wären von einer anderen Vegetation vermutlich nicht betroffen gewesen. Die
andere Vegetation wird sich auf das Bild der Dinosaurier zwar ausgewirkt haben,
sie hat diese allerdings vermutlich nicht ausgerottet.
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Die Eischalen werden dicker, Jungtiere können
nicht schlüpfen
Es gibt die Theorie, dass wirklich bei allen
Dinosaurierarten zum gleichen Zeitpunkt die Eischalen dicker wurden und die
Jungtiere nicht mehr schlüpfen konnten. Solch ein Effekt könnte möglicherweise
auf eine andere Ernährung durch eine andere Vegetation zurück zu führen sein. Dieser
Punkt würde jedoch nicht auf Fleischfresser greifen. Somit erscheint es
unlogisch, dass durch diesen Effekt alle Dinos ausgestorben sein sollen.
Immerhin hat die Gattung der Vögel mit ihren Ahnen alles unbeschadet
überstanden.
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Die Säugetiere wurden zu Eierfressern
Eine Theorie, die alle an Land lebenden Dinosaurier
betreffen könnte, wäre, dass die Säugetiere neue Arten hervor gebracht haben,
die sich auf die Eier der Dinos spezialisiert haben. Je mehr Eier die
Dinosaurier legen, umso mehr Nahrung ist für diese Säuger da, die sich somit
immer weiter ausbreiten können, bis sie dann so viele Eier fressen, dass die
Dinosaurier aussterben. Solche Eierräuber könnte es auch im Mehr gegeben haben.
Diese Theorie würde allerdings den Naturgesetzen wiedersprechen. Wenn die
Räuber zu viele Beutetiere fressen, dann haben sie zu wenig zu fressen und
sterben. Die Beutetiere haben jedoch genügend zu fressen und können sich
schnell vermehren. Diese Populationswellen sind typisch für Jäger und
Beutetiere, sie halten sich im Gleichgewicht und das über viele Millionen
Jahre.
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Ein Virus ist ausgebrochen
Eine Möglichkeit für das massenhafte und plötzliche Sterben
der Dinosaurier wäre ein Virus, der nur diese Kaltblüter befällt. Der Virus
muss sich dann weitflächig ausgebreitet haben, zu Land und zu Wasser. Er muss
einfach alle Spezies der Dinosaurier befallen haben wohingegen er für
Vogelartige, Säugetiere, Fische, Amphibien und Reptilien ungefährlich war. Es
muss sich um den wirklichen Todesvirus gehandelt haben, der sich über die Luft
verbreitet hat. Immerhin mussten auch die Dinosaurier im Wasser atmen. Aber
auch diese Theorie hat einen Haken: Praktisch jeder Virus trifft auf resistente
Exemplare. Auch wenn 99,9% aller Dinosaurier umgekommen wären, so hätte der
verbleibende Rest sich wieder ausbreiten können. Es wäre somit zu einem
Aussterben vieler Arten gekommen, aber eben nicht zum kompletten aussterben
aller Arten.
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