Samstag, 2. März 2013

Wie pflanzen sich Hühner fort?


Im Grunde genommen braucht es einen Hahn und ein Huhn. Der Hahn befruchtet die Henne, diese legt ein Ei und brütet es aus. Es schlüpft ein Küken und wächst heran.

 

·         Das Sozialverhalten

Hühner leben in kleinen Gruppen von rund zehn Hühnern mit einem Hahn zusammen. Dabei haben die Hühner eine Rangordnung. Die rangobersten Hühner dürfen die rangunteren Exemplare picken. Werden Hühner auf beengtem Raum gehalten, dann sehen die ranguntersten Hühner oft etwas gerupft aus. Alle Hühner zusammen gehören immer zu einem Hahn. Dieser bewacht sein Harem und verteidigt es mit seinem Leben vor anderen Hähnen. Es kann zu blutigen Hahnenkämpfen kommen. Die Hähne kämpfen bis zum Tod und der stärkere kann das Harem für sich beanspruchen.

 

·         Der Lichtimpuls

Hühner legen nicht einfach nach Lust und Laune ein paar Eier. Es bedarf einer gewissen Tageslänge, um ihren Hormonhaushalt dazu anzuregen, dass Eier Produziert werden. Sobald dieses passiert lassen sich die Hühner vom Hahn befruchten. Unsere Eier aus dem Supermarkt sind nicht befruchtet worden. Die Hühner legen auch ohne Hahn Eier. In Hühnerfarmen wird der Lebensraum der Hühner künstlich mit einer gewissen Tageslänge beleuchtet, damit die Hühner das ganze Jahr durch legen. Ansonsten würden sie nur im Frühjahr Eier legen.

 

·         Die Hühner austricksen

Die Bauern wollten oft gar keine Küken sondern Eier haben. Die Henne legt in ihr Nest solange Eier, wie die ersten Eier in diesem liegen bleiben. Wenn genug Eier im Nest sind, dann fängt das Huhn mit dem Brüten an. Die Bauern haben jeden oder jeden zweiten Tag alle Eier entnommen und haben ein Gipsei in das Nest gelegt. Das Huhn glaubt, dass das Nest nicht ausgeraubt wird. Es glaubt aber auch, dass noch nicht genug Eier zum Brüten darin liegen. Demnach wird es weiter Eier legen, um das Nest zu füllen. Die Bauern haben auf diesem Wege über einige Monate im Jahr frische Eier gehabt.

 

·         Nach dem Brüten

Hühner brüten ihre Eier nur aus und betreuen dann ihre Küken. Diese müssen demnach vom ersten Tag an selber fressen. Nach dem Schlüpfen prägen die Küken sich auf die Henne und bleiben bei dieser. Diese führt die Küken herum und diese können fressen. Die Hennen beschützen ihre Küken natürlich vor Feinden, so gut sie können. Eine Henne kann durchaus sechs Eier ausbrüten und sechs Küken groß ziehen.

 

·         Die Hähne werden vertrieben

Wird die Hühnergruppe zu groß, dann teilt sie sich auf. Jedoch wird es in jeder Gruppe nur einen Hahn geben. Die jungen Hähne werden vertrieben. Sie leben alleine, bis sie stark genug sind, sich dem Hahn einer Gruppe zu stellen. Sie kämpfen um den Platz in der Hühnerschar. Durch dieses Verhalten wird sichergestellt, dass eine Hühnergruppe immer von einem starken Hahn geführt wird. Junge Hähne werden vertrieben, alte Hähne werden besiegt. Für die Hühnergruppe ist es besser, von einem kräftigen Hahn angeführt zu werden, der sich durchsetzen kann.

 

·         Der entscheidende Liebesakt

Viel Gerede und die Frage ist noch immer offen? Es gibt hier nicht viel zu berichten. Der Hahn stolziert durch seine Hühnerschar. Ist die Henne bereit, auch nach Aufforderung durch den Hahn, dann geht sie in die Hocke. Sie sitzt nun fast auf dem Boden. Die Schwanzfedern werden nach oben oder zur Seite gerichtet. Der Hahn steigt mit seinen kräftigen Krallen auf das Gefieder und krallt sich fest ohne der Henne weh zu tun. Dabei beugt er sich nicht nach vorne über sondern steigt der Henne sozusagen auf den Hintern um den seinen an den ihren zu pressen. Der Liebesakt beginnt, er dauert fünf Sekunden, dann steigt der Hahn runter und stolziert wieder daher. Die Henne kann wieder Futter suchen. Der Hahn hat genug Kraft, um mehrere Hühner zu befruchten.

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